2019

Theater und Spiele

Liebe Eltern/Kollegen,

am kommenden Wochenende ist an unserer Schule allerlei geboten.

Unter dem Motto: "Theater und Spiele" dürfen wir Sie und Ihre Kinder/Schüler
am Freitag alle recht herzlich zu einer tollen Doppelveranstaltung einladen.

Um 19 Uhr dürfen die Kunstliebhaber die Aufführung "Hase Hase" unserer
Theater-AG in der Aula bestaunen.

Direkt im Anschluss (ab ca. 20.30 Uhr) beginnt in den 5er-Fluren und
-Klassenzimmern für alle Spiele-Fans die große Spielenacht inkl. großem
Fifa-Turnier.

Wer am Freitag keine Zeit hat, bzw. wer das Theaterstück ein zweites Mal
besuchen möchte, wird am Sonntag ab 18 Uhr nochmals von unseren
Theater-Künstlern in der Schule erwartet.

Weitere Infos entnehmen Sie bitte aus den folgenden Flyern:

Hase Hase

Spielenacht

Bewerben Sie die Veranstaltungen bitte bei Ihren Kindern/Klassen - es wird
sicher total super!!!

Viele Grüße und viel Spaß bei unseren tollen Events

Ihre Theater-AG und Ihr Spiele-Team

„Wir sind mehr!“ – Abiturienten begeistern mit buntem Abend

Am Vormittag des 16.05.2019 prangten am Eingang der Aula des Edith-Stein-Gymnasiums in großen Lettern auf einmal die Worte: „Wir sind mehr“. Zeitgleich tummelten sich im Schulhaus viele Abiturienten in übergroßen, weißen T-Shirts und schwarz-weißen Flyern in der Hand und luden zum bunten Abend „Wir sind mehr“ ein. Viele Besucher fanden sich daraufhin um 19 Uhr mit fragenden Gesichtern darüber ein, was sie in den nächsten Stunden erwarten sollte.

Der Abend begann mit leiser Klaviermusik in einer fast komplett dunkel gehaltenen Aula (professionell gestaltet von der Technik unter Leitung von Silas Häffner und Patrick Braje). Nachdem sich Franziska Freitag durch einen lauten „Ich bin mehr“-Schrei von einer Schar von weißen Maskenträgern, die ihr die Zahlen des Punktesystems der gymnasialen Oberstufe ins Gesicht schrien, befreit hatte, war allen Besuchern klar, dass es an diesem Abend um mehr gehen würde als nur eine heitere Talent-Show. Leslie Kritzer, die unbekümmert und mit viel natürlichem Charme durch den Abend führte, kündigte dann Celina Kley als ersten Programmpunkt an. Diese machte sich in ihrem zum Teil gereimten Poetry-Slam-Text „Einfach weg“ Gedanken über die Zukunft. Sehr nachdenklich und überaus wortgewandt plädierte sie für Mut zum Risiko und machte sich für das Ankommen im Moment trotz aller Bedenken und Ängste stark. Großen Mut bewies im Anschluss auch Meja Böckle, die Adeles Hit „Rolling in the deep“ nur mit der Kraft ihrer Stimme a capella in eindrucksvoller Art und Weise auf die Bühne brachte. Nach diesem sehr stimmungsvollen Auftakt konnte das Publikum das Gehörte während Nathalie Mössners melancholischem Klaviervortrag kurz Revue passieren lassen. Anschließend sorgte Erik Petsch durch seine kabarettistisch-bissigen und überaus humorvollen Gedanken zur künstlichen Intelligenz und Digitalisierung für laute Lacher in der prall gefüllten Aula. Franziska Freitag und Rona Beka bewiesen im letzten Beitrag vor der Pause, dass man nicht nur durch Worte „mehr“ ausdrücken kann, indem sie gemeinsam eine sehr dynamische Tanzdarbietung präsentierten.

In der Pause erwartete die Besucher dann die nächste Überraschung, auch hier gab es „mehr“. Die Abiturienten hatten im Foyer vor der Aula nämlich eine kleine Vernissage mit verschiedenen Kunstwerken der Stufe aufgebaut. Dazu wurden Schnittchen und kühle Getränke gereicht. Jan Müller holte die Zuschauer mit einem krachenden Rückwärtssalto dann in die Aula zum zweiten Teil des Abends zurück. Dieser wurde von Sascha Trautz mit zwei gefühlvollen Gitarren-Stücken eröffnet. Kim Wolfinger griff daraufhin das Motto des Abends in ihrem sehr ausdrucksstarken und persönlichen Text „Ich bin mehr“ auf. Sie problematisierte darin das Streben nach immer „mehr“ und verwies kunstfertig darauf, dass wir alle am Ende mehr als genug sind. Im Anschluss daran verwandelte sich die Aula in eine zirkusartige Kleinkunstbühne. Zunächst zeigte Lars Clauß eine spektakuläre Jongliernummer, in der er zeitweise vier Bälle und hinter dem Rücken jonglierte. Danach präsentierte die Tanz-AG unter der Leitung von Natalie Mössner einen farbenfrohen Tanz, bevor die Abiturienten den beschwingt-rhythmischen „Cup Song“ zum Besten gaben. Den Abend rundete schließlich Rona Beka mit ihrer Rede zum Thema „Bunt“ ab, in der sie sich appellativ-emotional für eine Gesellschaft der Vielfalt einsetzte und das Publikum mit einprägsamen, sprachlichen Bildern beeindruckte.

Nachdem das Publikum zu Beginn noch mit fragenden Blicken das Edith-Stein-Gymnasium betreten hatte, wusste nun jeder, was die Abiturienten mit dem Motto „Wir sind mehr“ meinen. Die Jahrgangsstufe 2 hatte dabei ein Potpourri an Emotionen transportiert: Von nachdenklich über komisch-ironisch, von melancholisch bis heiter-gelöst. Die Schüler zeigten dies auf solch imponierende Art und Weise, dass es das Publikum in der vollen Aula nicht mehr auf den Stühlen hielt und die Künstler mit Standing Ovations und begeisterndem Applaus bedachte.

Die Schüler erzählten an diesem Abend in mannigfaltigen Texten, Liedern, Tänzen und Kleinkunst von sich, ihren Ängsten und Hoffnungen, ihren Talenten und Träumen, ihren Sorgen und ihrem Mut. Nicht zuletzt regten sie alle Zuschauer zum Nachdenken darüber an, was den Menschen im Kern ausmacht und was „mehr“ in Zeiten von G8 und Bildung 2.0 eigentlich bedeutet. Vor allem erzählten sie aber Geschichten, die allen Besuchern Mut machten, in Schülern, Eltern und Lehrkräften „mehr“ zu sehen als das, was man auf den ersten Blick zu erkennen meint. Und so ist dieser bunte Abend eine Erfahrung, von der möglichst viele wiederum erzählen sollten. Zeigt sie doch – und dies gerade in Zeiten, in denen man mit Büchern über die verblödete Schule oder ein verdummtes Deutschland wieder viel Geld verdienen kann – welch unglaubliche Kraft, Kreativität und Kunst Schüler, oder besser gesagt junge Menschen, entwickeln können. Eines war in jedem Fall nach diesem Abend allen klar: Wir sind mehr.

P.S. Wer an diesem Abend nicht dabei sein konnte und trotzdem an den Gedanken der Schüler teilhaben möchte, dem sei der extra für diesen Abend von Sven Erkert produzierte Trailer wärmstens empfohlen:

Durchblicken – Begegnen – Anpacken

WELTfairÄNDERER-Woche am ESG

Vom 13.05.-17.05.2019 fand am ESG die sogenannte WELTfairÄNDERER-Woche statt. Während dieser Projektwoche, die das ESG gemeinsam mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) durchführte, standen auf dem Schulhof drei große Zelte, in denen sich die Schüler mit ganz unterschiedlichen Themen beschäftigten: „‘Werde WELTfairÄNDERER!‘ lädt Schülerinnen und Schüler ein, über den Zusammenhang zwischen globalen Entwicklungen und ihrem persönlichen Verhalten nachzudenken“, so Sandra Uhlich, Projektreferentin des BDKJ. Dabei ging es einerseits um theoretische Ansätze, aber auch um konkrete Handlungsalternativen, die im eigenen Lebensumfeld umgesetzt werden können. So beschäftigten sich die Schüler am Vormittag in Workshops in den Themenfeldern „Ökologie“, „Ökonomie“ und „Soziales“ zum Beispiel mit Handlungswegen in Zusammenhang mit der Produktion von Schokolade oder dachten über den weltweiten Plastikverbrauch nach. Aber auch auf die eigene Klassengemeinschaft und einen „fairen“ Umgang miteinander wurde geschaut. So wunderte sich mancher Spaziergänger, warum Siebtklässler versuchten, gemeinsam auf Holzklötzen zu stehen, und sich vorsichtig über imaginäre Eisschollen bewegten.

Am Nachmittag wurde dann in ganz unterschiedlichen Veranstaltungen versucht, den Weg in die Praxis zu gehen. So tauschten Eltern, Schüler und Lehrer Kleider, sammelten in Bretten gemeinsam Müll und stellten im „Upcycling-Workshop“ aus altem Material – wie z.B. Verpackungen – neue Gegenstände wie z.B. schicke Mäppchen her. Aber auch am Nachmittag sollte das Soziale nicht zu kurz kommen: Die SMV organisierte ein „Internationales Begegnungscafé“, bei dem die kulturelle Vielfalt der Schüler- und Elternschaft des ESG deutlich wurde, eine Gruppe überwand im Kletterwald Bretten Grenzen, beim „Interreligiösen Kick“ spielten Gläubige der Grünen Moschee Bretten mit Lehrkräften gegen ein christliches Team und eine Schülermannschaft und brachen zur später Stunde in der Schule gemeinsam das Fasten, im „Escape Tent“ mussten Schüler zusammen Rätsel lösen und gemeinsam wurde ein Kino-Abend mit Popcorn genossen. Den krönenden Abschluss der Woche bildete der Donnerstag: Nachdem Schüler, Lehrer und Eltern bei zwei Yoga-Workshops zur Ruhe und zu sich gekommen waren, präsentierten die diesjährigen Abiturienten ihren „Bunten Abend“, der unter dem Motto „Ich bin MEHR“ stand. Sie zeigten mit einem beeindruckenden Programm, dass Schüler mehr sind als nur Mathe-, Deutsch- oder Englischschüler. Der Abend spiegelte dabei das Programm und die Inhalte der gesamten WELTfairÄNDERER-Woche wider: Bunt, vielfältig, nachdenklich, lustig, engagiert.

Sehr beeindruckt zeigte sich das Team des BDKJ Freiburgs hinsichtlich des Engagements vieler Eltern und Schüler in der Projektwoche. Das Team betonte, dass nicht nur die gute Mitarbeit und das Interesse der Schüler in den Workshops auffällig gewesen sei, sondern dass auch die breite Beteiligung bzw. Resonanz von SMV, Schülern, Elternvertretern und Eltern im Nachmittagsprogramm in dieser Form selten vorkomme. Auch das Vorbereitungsteam des ESG – bestehend aus Alexandra Coenen, Nina Schäfer, Katharina Hänssler, Marlen Wolf und Florian Luft – war sehr zufrieden mit der Woche: „Wir hatten viel Freude, einige Schüler haben schon nach einer Wiederholung der Woche gefragt und das Wetter hat auch noch mitgemacht. Ganz herzlich wollen wir uns auch bei unserem Kollegium und dem Sekretariat bedanken, die uns des Öfteren den Rücken freigehalten haben.“

Es bleibt zu hoffen, dass die Lernerfahrungen, die in der Woche gemacht wurden, nachhaltig wirken und die ESG-Gemeinschaft weiterhin versucht, die Welt ein kleines bisschen zu „fairändern“. Dann würde das zentrale Motto dieser Tage auch über die Projektwoche hinaus weiterklingen: „Das Wenige, das du tun kannst, ist viel.“ Die vergangene Woche macht in jedem Fall viel Mut für dieses große Ziel.

"Netboy" macht uns nachdenlich

Theaterbesuch der 7c

Am Dienstag, den 02.04.2019 machte sich die Klasse 7c unter Begleitung von Herrn Luft und Frau Fischer für einen Theaterbesuch auf den Weg nach Heilbronn.

Gegen 18:00 Uhr trafen sich alle Schüler und Lehrer an der Bahnhaltestelle Schulzentrum um mit der S-Bahn um 18:25 Uhr nach Heilbronn zu fahren. Um 19.15 Uhr kamen wir in Heilbronn an und gegen 19:30 Uhr erreichten wir dann die „Theater Boxx“. Da das Theaterstück erst um 20:00 Uhr begann, hatten wir genügend Zeit unsere Taschen und Rucksäcke zu verstauen, ein paar Erinnerungsfotos zu schießen und warteten dann voller Vorfreude auf die Vorführung des Stückes „Netboy“. Das Stück ging ca. eine Stunde und thematisierte ein Mädchen, welches sich von einem Unbekannten aus dem Internet zu einem Streich überreden lässt und dies letztendlich bitter bereut. Das Theaterstück endete gegen 21:00 Uhr und da der Zug nach Bretten erst um kurz vor 22 Uhr fuhr, hatten wir noch genügend Zeit uns über das Stück zu unterhalten, da es ziemlich viel Gesprächsstoff bot. Außerdem kaufte Herr Luft der ganzen Klasse eine Kugel Eis. Dies war ein schöner Abschluss des Klassenausfluges, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.

Für die Klasse 7c, Clara Meier

Einblicke Ausblicke - Ausstellung der Profilklassen in der Sparkasse

Pressemitteilung

Edith-Stein-Gymnasium Bretten gewährt „Einblicke – Ausblicke“
Sparkasse am Engelsberg zeigt Schülerwerke des Kunstprofils
Bruchsal, 09. Mai 2019
Klassische Bleistiftzeichnung, experimentelle Fotografie oder Tusche auf Transparentpapier.
Aquarell- und Acrylmalerei, Mischtechnik aus Zeichnung und Druck oder Combine painting:
Dies sind nur einige Techniken, mit denen die Schülerinnen und Schüler des Kunstprofils am
Edith-Stein-Gymnasium Bretten das Thema „Einblicke-Ausblicke“ interpretiert haben. Dabei
sind in sechsmonatiger Arbeit ungefähr 50 aussagekräftige Kunstwerke entstanden, die mit
einer Vernissage mit den beteiligten Schülerinnen und Schülern in den Räumen der
Sparkasse am Engelsberg entsprechend gewürdigt wurden. Musikalisch umrahmt wurde die
Feier vom Popchor der Schule.
Die Ausstellung vermittelt Einblicke in die Arbeiten und Vorgehensweisen der Schüler.
Christiane Weber von der Fachschaft Kunst beschreibt jedes Werk als Ergebnis eines
künstlerischen Prozesses: „Da wird ausprobiert, verworfen, verbessert, verändert. Auch
Frustrationstoleranz wird entwickelt. Wenn etwas nicht klappt wie gedacht, wird
weitergearbeitet und mit Ausdauer drangeblieben“, so Weber in ihrer Einführung zur
Ausstellung. Beim praktischen, kreativen Gestalten käme so ein Prozess in Gang, der bei
den Schülerinnen und Schülern Eigenschaften und Kompetenzen stärkt, die alle für die
Bewältigung ihrer Aufgaben in der Zukunft brauchen. Dies gäbe den Betrachtern einen
Ausblick auf die Mitglieder einer aktiven Gesellschaft von morgen. Denn Weber ist sich
sicher: „ Unser Potenzial von morgen liegt in den Köpfen der Schülerinnen und Schüler von
heute und in ihrer Kreativität und Gestaltungsfähigkeit“.
Dies bestätigt auch Oberstudiendirektorin Annelie Richter: „Kunst braucht Öffentlichkeit.
Daher ist es wichtig, eine Möglichkeit zu haben, die Themen, mit denen sich die
Schülerinnen und Schüler auseinandergesetzt haben, zu präsentieren“. Richter bedankte
sich daher bei der Sparkasse Kraichgau, die bei der Ausstellungseröffnung durch
Marktgebietsleiterin Elena Eberle vertreten wurde, dass sie den Werken in ihren Räumen
eine Plattform biete. Eberle zeigte sich sichtlich beeindruckt über die Ausstellung: „Die
Sparkasse Kraichgau fördert gerne Kunst und Kultur. Daher freuen wir uns, diese
Möglichkeit zu bieten und sind begeistert von der Vielschichtigkeit und der Qualität der
Werke“.
Da sind zum Beispiel die amorphen Vasen der Klasse 7, die in ihrer Darstellung etwas
Lebendiges mit etwas Totem verbinden. Beeindruckend sind auch die Selbstportraits der
Jahrgangsstufe 2. Kunstlehrerin Angela Oesterle beschreibt, dass die Aufgabe auch die
Selbstwahrnehmung geschult hat. „Es geht um Selbstdarstellung und Verwandlung. Welchen
Einblick gebe ich nach innen?“, so Oesterle.

Sehenswert ist auch der „Wutausbruch einer Videokassette“ von Schülerinnen und Schülern
der Klasse 9, eindrucksvoll mit Malerei festgehalten. Hier finden sich auch Plastikteile oder
Stücke von zerrissenen Videobändern auf dem Bild. Die Videokassetten wurden teilweise
experimentell zum Spachteln der Farbe verwendet und haben den Wutausbruch leider nicht
überlebt. Das Endergebnis ist plastisch zu bewundern.
Wer nun Lust bekommen hat, sich selber ein Bild der „Einblicke-Ausblicke“ zu machen, hat
dafür noch bis 17.05.19 Gelegenheit: In der Sparkasse am Engelsberg 6-8 in Bretten, zu den
üblichen Öffnungszeiten.