Ankündigung: Konzert CHORekt!

Johannes Brahms:

„Ein deutsches Requiem“ ( 0p. 45 )

in der Fassung für CHOR, SOLISTEN,

zwei KLAVIERE und PAUKEN

Montag, 20. Oktober und Mittwoch, 22. Oktober 2025

jeweils um 19.30 Uhr im Bernhardushaus Bretten

Eintritt frei!

Ankündigung: ContraBrass – Begeisterung für Jazz am Edith-Stein-Gymnasium in Bretten

ContraBrass – Begeisterung für Jazz am Edith-Stein-Gymnasium in Bretten

Am 24.Oktober 2025 um 19:00 ist es wieder soweit am am Edith-Stein-Gymnasium in Bretten.

Die 20-köpfige Big Band ContraBrass hat es sich wieder zum Ziel gesetzt, mit groovigen Big Band-Standards und außergewöhnlichen Nummern für Atmosphäre zu sorgen. Dabei zählen klassische Swing- und Blues-Nummern genauso zum Repertoire wie emotionsgeladene Latin- und Funk-Stücke.

Mitschnippen und Mitwippen – so geht es den Musikern, und das will die Band bei den Zuhörern erreichen.

Gegründet in den 80-er Jahren in Bretten ist die Band seit Anfang 2022 im Pfinztal zu Hause. Die Musikerinnen und Musiker aus dem näheren Umkreis legen unter musikalischer Leitung von Bernhard Stobitzer Wert auf dynamisches und akzentuiertes Spielen. Ergänzt wird die Gruppe durch interessierte und begeisterte Sängerinnen und Sänger. So werden lockere und abwechslungsreiche Programme entwickelt und ständig verfeinert. Und bei dem es ohne Mitschnippen irgendwie gar nicht geht …

Zu ihrem Repertoire gehören Nummern von Duke Ellington, Sammy Nastico, Chick Corea,Mark Taylor, Boby Shew, Astor Piazzolla und vielen weiteren bekannten BigBand-Leadern. Lassen Sie sich überraschen, was ContraBrass für dieses Konzert ausgesucht hat.

Wer der Band zuhört, darf tollen BigBand-Jazz erwarten und gerne mitwippen – und wer mitspielt, darf viel Spaß haben und verbreiten. Kontakt gerne im Vorfeld über ContraBrass@gmx.de oder auf der Web-Seite www.Contra-Brass.de

Ehemalige Schülerin informiert über Bedeutung und Probleme des Ozeans

UNESCO-Gedanke am ESG

„Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen“ – so lautet Ziel Nummer 14 der UNESCO. Um als UNESCO-Projektschule  bei der Verwirklichung dieses Ziels zu unterstützen hat das Edith-Stein-Gymnasium die angehende Meeresgeowissenschaftlerin Antonia Spielvogel eingeladen. Im September informierte die ehemalige Abiturientin des ESG allen Neunt- und Zehntklässler über den Ozean, seine Bedeutung und seine Probleme.

Besonderer Schwerpunkt war dabei die Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten und  die daraus resultierende Zerstörung unseres Ökosystems. Während die meisten Menschen mit dem Meer eher sonnige Tage voller Erholung und Glückseligkeit verbinden, verdeutlichte die neueste Ozean-Dokumentation „Ocean“ von David Attenborough Probleme wie kiloweise tote Fische durch Beifang oder ein zerstörtes Habitat für die in den Ozeanen und Meeren lebenden Tiere.

Das wohl größte Ökosystem der Welt – Namensgeber des blauen Kontinents – ist bis heute noch lange nicht vollständig erforscht und somit wird vermutlich noch weitaus mehr zerstört als uns bewusst ist, betonte die Referentin. Unterstützt wurde die junge Studentin von ihrem „Young Citizen Council for the Ocean“-Kollegen Lauritz Gut, welcher selbst noch das Gymnasium besucht und den Schülerinnen und Schülern zeigte, dass man sich auch bereits während der Schulzeit aktiv für eine bessere Welt einsetzen kann. So unterstrich er, dass schon eine gute Tat pro Woche einen kleinen Teil dazu beiträgt, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Frei nach dem Motto „think globally, act locally” sollte ein klares Bewusstsein für unser Handeln und die Auswirkungen auf die Meere deutlich werden. Bestärkt wurde dieser Appell von einer Videobotschaft der früheren Bundesumweltministerin Steffi Lemke.

Aufruf zur aktiven Unterstützung

Auch wenn unsere Bundesrepublik bereits 46% Meeresschutzgebiete besitzt, sind dennoch 53% hiervon durch die Grundschleppnetzfischerei beeinträchtigt. Für die Regeneration und einen positiven Effekt auf die Fischkulturen müsse die Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten dringend verboten werden, sodass Antonia die gesamte Schulgemeinschaft zur aktiven Mithilfe motivierte. Alle Anwesenden konnten eine Postkarte ausfüllen und ihre gewonnenen Eindrücke niederschreiben und Forderungen wie beispielsweise „Stoppt die industrielle Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten“ anbringen. Diese Postkarten werden schließlich an den aktuellen Bundesumweltminister Carsten Schneider übergeben.

Zum Abschluss dieses gelungenen Events konnten die Schülerinnen und Schüler noch ihre Fragen stellen und weitere Informationen zum Thema und dem Young Citizen Council for the Ocean erhalten.

Edith-Stein-Gymnasium bringt Musikal „Der geheime Garten“ auf die Bühne

Zwischen Nervosität und Spielfreude

Im Backstage-Bereich der Aula des Edith-Stein-Gymnasiums herrscht während der Generalprobe gespannte Stille. Die Schülerinnen und Schüler stehen in kleinen Gruppen zusammen, manche flüstern sich noch die letzten Einsätze zu oder gehen ein letztes Mal ihren Text durch. Die Aufregung und Vorfreude auf das Musical „Der geheime Garten“, das am vergangenen Samstagabend Premiere feierte, war vielen anzusehen, denn für zahlreiche Schülerinnen und Schüler war es das erste Musical.

An der Wand hängt gut sichtbar eine große Übersicht mit allen Szenen und Übergängen. Immer wieder wirft Ines einen Blick darauf. Besonders freue sie sich auf ihren Soloauftritt: „Ich habe die Musik im Ohr und habe es oft zu Hause gesungen“, erzählt sie. Die Schülerin trat im vergangenen Jahr der Chor-AG bei, für sie stand von Anfang an fest, dass sie beim Musical mitmachen möchte. „Ich möchte Schauspielerin werden, denn mir macht das Spielen Spaß“, sagt sie mit strahlenden Augen.

Auch die Sechstklässlerin Eda kann es kaum erwarten, auf die Bühne zu gehen. Sie spielt gern Theater und hat keine Angst vor langen Texten. „Ich habe schon viele Gedichte auswendig gelernt, so habe ich Übung bekommen“, berichtet sie.

Celine hingegen hat sich bewusst für eine kleinere Rolle entschieden. „Ich bin froh, nicht so einen langen Text zu haben“, sagt sie und lacht. Das Auswendiglernen falle ihr schwer. Zwischen den Mädchen fällt der Sechstklässler Alessio auf. „Es ist komisch, nur unter Mädchen, aber es macht Spaß“, sagt er.

Als Hausmädchen steht die Neuntklässlerin Julia auf der Bühne. Schon lange wollte sie bei einem Musical mitwirken. „Sich in andere Menschen hineinzuversetzen, ist besonders herausfordernd“, findet sie. Die magische Geschichte um das Mädchen Mary Lennox, das nach dem Tod ihrer Eltern zu ihrem Onkel nach England kommt, dort einen verwilderten Garten entdeckt und ihn mit Dickon zum Leben erweckt, begeistert sie.

Die Hauptrolle der Mary Lennox übernimmt die Zehntklässlerin Jana. Sie suchte sich die Rolle bewusst aus, um eine große Herausforderung anzunehmen. „Es ist viel Text und anspruchsvoll“, sagt sie. Vor allem vor Versprechern und davor, sich zu versingen, habe sie Lampenfieber. Musiklehrerin Daniela Wolff versucht, mit der Generalprobe und den letzten Anweisungen die Unsicherheit zu nehmen. Neben der Bühne sorgen Klavier, Gitarre, Saxophon, Trompete und Percussion für die musikalische Begleitung. Das Ensemble verleiht der Aufführung einen lebendigen Klang und unterstreicht die Stimmung der Szenen eindrucksvoll.

Schülerin Celine empfiehlt den Besuch: „Es ist spannend.“
Auch Hauptdarstellerin Jana schwärmt: „Es ist eine schöne Botschaft, denn das Stück zeigt, welche Kräfte Natur und Magie haben.“

Exkursion des Religionskurses J2b zur Peterskirche Bruchsal am 2. Oktober 2025

Am 2. Oktober 2025 machten wir, der Religionskurs der Klasse J2b von Herrn Thomas Fabienke, eine Exkursion zur Sankt Peterskirche in Bruchsal. Bei herrlichem Herbstwetter durften wir eines der bedeutendsten barocken Kirchenbauwerke in unserer Region kennenlernen und uns dabei auf die Spuren der „Theologie von Kirchengebäuden“ begeben.

Schon beim Betreten hat uns die Peterskirche in ihrer Größe und mit ihrem kunstvollen Aufbau tief beeindruckt. Sie gilt als herausragendes Beispiel des barocken Kirchenbaus und ist zudem die historische Grablege der Fürstbischöfe von Bruchsal und Speyer. Wir konnten hautnah erleben, wie eng Architektur, Kunst und Theologie miteinander verbunden sind: Die besondere Lichtführung, die Raumwirkung und die Symbolik sind nicht einfach nur schön, sondern tragen den Glauben sichtbar nach außen.

Architektur als Glaubenssprache:

Im Mittelpunkt unserer Führung stand die Frage, wie Kirchen selbst eine Art „Theologie in Stein“ darstellen. Uns wurde deutlich, dass jede einzelne Entscheidung – von der Anordnung des Altars bis zur Gestaltung der Fresken – eine Botschaft beinhaltet. Gerade im Barock wollte man den Glauben nicht nur erklären, sondern ihn durch Raum und Schönheit spürbar machen. Für uns war es spannend, uns in die Denkweisen jener Zeit hineinzuversetzen und zu verstehen, warum die Kirche so gestaltet wurde, wie wir sie heute sehen.

Ein Blick hinter die Kulissen:

Besonders aufregend war für uns, dass wir Bereiche betreten durften, die normalerweise nicht zugänglich sind. So konnten wir beispielsweise einen Blick hinter den Hochaltar werfen. Diese besonderen Einblicke haben uns die Kirche aus einer ganz neuen Perspektive gezeigt. Viele von uns stellten fest, dass man bei gründlicherem Hinsehen viel mehr entdecken kann, als man zunächst denkt. Ein Mitschüler brachte es später treffend auf den Punkt: „Mir war vorher gar nicht klar, dass man eine Kirche auf so vielen Ebenen deuten kann – das war beeindruckend.“

Gespräch mit einem Experten:

Nach der Führung setzten wir uns mit dem Kirchenhistoriker Herrn Enderlin zusammen, um unsere Eindrücke zu vertiefen. Besonders spannend war der Austausch über die Unterschiede zwischen der katholischen Eucharistie und dem evangelischen Abendmahl. Am Tabernakel der Peterskirche lernten wir, wie sehr theologische Vorstellungen auch im Bau und in der Ausstattung einer Kirche sichtbar werden. Eine Mitschülerin meinte dazu: „Die Diskussion hat mir gezeigt, wie eng Glaube und Architektur verbunden sein können. Man versteht plötzlich viel besser, warum die Kirche so gebaut ist, wie sie ist.“

Eine spannende Form von Unterricht außerhalb des Klassenzimmers:

Für uns war dieser Vormittag ein eindrückliches Erlebnis. Wir haben eine Kirche nicht nur besichtigt, sondern sie theologisch, historisch und kunstgeschichtlich neu zu deuten gelernt. Besonders die Mischung aus besonderen Einblicken, spannenden Erklärungen und eigener Diskussion hat uns sehr gefallen.

Am Ende waren wir uns einig: In Zukunft werden wir Kirchengebäude mit anderen Augen sehen – nicht nur als historische Orte, sondern als lebendige Zeugen des Glaubens und der Geschichte.