2018

Austausch in Chile

Ein Erfahrungsbericht von Andrés Amarilla Mareco

Für meinen Austausch war ich nicht wie die Meisten in einem englischsprachigen Land, sondern in Chile, genauer gesagt in Valdivia. Das ist eine verhältnismäßig kleine Stadt in Chile. Da ich mich in Großstädten nicht so wohl fühle, war das ein super Ort für mich. Man findet sich schnell zurecht und wie ich bereits hörte sind die Menschen dort sehr hilfsbereit und jedem sehr offen gegenüber.

 
Lesen Sie hier den kompletten Bericht.

Nobelvortrag und Science Slams

Naturwissenschaften neu erleben

„Den digitalen Wandel in den Wissenschaften begrüßen“ – unter diesem Motto veranstaltete die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) vom 14. – 17. September 2018 ihre 130. Versammlung in Saarbrücken. Aber was verbirgt sich hinter dieser Gesellschaft? Die GDNÄ, der schon Wissenschaftler wie Alexander von Humboldt, Max Planck oder Albert Einstein angehörten, lädt als älteste wissenschaftliche Gesellschaft ihrer Art ihre Mitglieder und Schüler-Stipendiaten alle zwei Jahre zu einer mehrtägigen Tagung ein. Dabei hat sie sich zum Ziel gesetzt, den wissenschaftlichen Austausch über die Grenzen der naturwissenschaftlichen, technischen und medizinischen Fachdisziplinen hinweg zu fördern und insbesondere junge Menschen für die Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu begeistern.

Auf Vorschlag meiner ehemaligen Chemie-Lehrerin Anke Richert qualifizierte ich mich für ein Stipendium der Wilhelm und Else-Heraeus-Stiftung und konnte mit weiteren Oberstufenschülern aus Deutschland die viertägige Tagung in Saarbrücken besuchen und an dem speziell für uns ausgearbeiteten Schülerprogramm teilnehmen. Mein Aufenthalt war gefüllt mit vielfältigen wissenschaftlichen Vorträgen, in denen uns zahlreiche Spitzenforscher aus Medizin, Naturwissenschaften und Technik den Einfluss der Digitalisierung auf die Wissenschaft nahebrachten. Dabei war das Themenspektrum sehr abwechslungsreich und reichte von künstlicher Intelligenz über personalisierte Medizin und Pharmakogenomik bis zur IT-Sicherheitsforschung. Auch wenn sich die Themen in Komplexität und Umfang deutlich vom Unterrichtsniveau unterschieden, war es für mich faszinierend, Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung zu erhalten.
Das Besondere an der Veranstaltung stellten dabei spezielle Angebote für uns Schüler-Stipendiaten dar, die uns über den Kontakt mit hervorragenden Wissenschaftlern zu einer naturwissenschaftlichen Laufbahn motivieren sollten.

Zwischen den Vorträgen konnten wir beispielsweise mit den Wissenschaftlern in lockerer Atmosphäre diskutieren oder bei Laborführungen im Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP) sowie im Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DFKI) praktische Experimente durchführen. Beim sogenannten „Science-Slam“, einem wissenschaftlichen Kurzvortragsturnier, stellten wir selbst unsere Präsentationsfähigkeiten unter Beweis, indem wir beliebige wissenschaftliche Themen innerhalb von fünf Minuten vor Publikum vorstellten.

Mein persönliches Highlight war dabei der spannende Vortrag des deutschen Physikers und Prof. Klaus von Klitzing. Dieser vermittelte uns mit Humor und Esprit seine bahnbrechende Entdeckung des Quanten-Hall-Effekts, für die er 1985 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde. Klaus von Klitzing, der sich selbst als „wissenschaftlichen Ur-Ur-Enkel“ des berühmten Max Planck bezeichnet, erläuterte in seinem Vortrag auf verständliche Art und Weise die physikalischen Grundlagen seiner Entdeckung und zeigte, welchen Einfluss diese z. B. bei der Neudefinition des Kilogramms haben.  Außerdem präsentierte er uns Bilder seiner – nach eigener Aussage unbeabsichtigt gewonnenen – Nobel-Medaille.

Falls sich manch einer die Frage stellt, ob wir den ganzen Tag nur Vorträgen lauschen mussten, so kann ich ihn beruhigen: Der wissenschaftliche Dialog wurde durch Restaurantbesuche mit typisch saarländischer Küche abgerundet. Zudem verwandelten eine Aufführung des Saarländischen Staatsballetts im Theater in Saarbrücken sowie ein Festkonzert mit einer faszinierenden Reise durch die Musikgeschichte auch die gemeinsamen Abende in ein unvergessliches Erlebnis.
In diesem Rahmen möchte ich mich nochmals bei Frau Richert bedanken, die mich auf das Angebot der GDNÄ-Versammlung aufmerksam gemacht und erfolgreich nominiert hat. Weiterer Dank geht an die Else-Heraeus-Stiftung, die die Stipendien für die GDNÄ-Versammlung finanziert.

Celina Kley, J2

Frankreichaustausch mit dem Collège Louis Pasteur in Longjumeau (Mai 2018)

Da es der französischen Schule dieses Schuljahr leider nicht möglich war, eine Fahrt nach Deutschland zu organisieren, gab es im Mai 2018 eine Kurzversion unseres Austausches.

Wir fuhren für eine Schulwoche von fünf Tagen nach Longjumeau. Glücklicherweise konnten für 16 deutsche Schüler französische Gastfamilien gefunden werden. Die französischen Schüler (und ihre Eltern) hatten sich bereiterklärt, uns Deutsche zu beherbergen, ohne dann im Gegenzug auch eine Reise nach Deutschland antreten zu können.

Nachdem wir am Montagmittag, wie auch die letzten Male, einen Halt in Verdun gemacht hatten, kamen wir Montagabend in Longjumeau an und wurden herzlich empfangen.

Die folgenden drei Vormittage besuchten die deutschen Schüler den französischen Unterricht und erhielten so einen detaillierten Einblick in die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem französischen Schulleben.

Am Dienstagnachmittag hatte das Städtepartnerschaftskomitee einen Empfang im Rathaus und eine anschließende Stadtrallye durch Longjumeau organisiert. Mehrere Mitglieder des Komitees begleiteten uns auf dem Gang durch die Stadt und führten eine Gruppe interessierter Schüler auch durch die Kirche in Longjumeau.

Am Mittwochnachmittag machten wir mit unserem deutschen Bus eine Stadtrundfahrt durch Paris. Wir fuhren durch Montmartre und sahen die weiße Basilika Sacré Cœur zwischen Häusern hervorblitzen, wurden Zeugen eines multikulturellen Straßenfestes, umrundeten mehrmals den Eiffelturm und konnten sogar einen berühmten Fußballer am Straßenrand erblicken.

Am Donnerstag durften die deutschen Schüler bereits vor der Mittagspause den Unterricht verlassen, um gemeinsam mit den französischen Gastschülern nach Versailles zu fahren. Da es vormittags in den Sälen des Schlosses immer sehr voll ist, besichtigten wir zuerst die herrlichen Gärten, am Nachmittag dann die Innenräume des Schlosses.

Am Freitagmorgen war unser Kurzaustausch leider schon wieder zu Ende, und wir mussten uns verabschieden. Deutsche und französische Schüler stellten sich gemeinsam mit ihren Lehrern, der Schulleiterin Madame Tanguy und Mitgliedern des Städtepartnerschaftskomitees vor dem Bus zu einem Erinnerungsfoto auf. Auf der Rückfahrt erwartete uns noch ein weiteres Highlight: wir hielten in Reims an und besichtigten die berühmte Kathedrale (UNESCO-Weltkulturerbe) mit ihren Chagall-Fenstern, in der jahrhundertelang die französischen Könige gekrönt wurden.

SMV-Mitglieder und Schülersprecher gesucht!!!

Als SMV-Mitglied leistet man einen wichtigen Beitrag zum Schulleben. Über das Jahr verteilt gibt es eine große Vielfalt an unterschiedlichen SMV-Veranstaltungen mit Möglichkeit sich sinnvoll einzubringen.
 
So kann man zum Beispiel einfach an einem Verkauf mithelfen, Nikoläuse verteilen oder über wichtige Themen wie HIV informieren.

Die SMV übernimmt aber nicht nur kleinere Aufgaben, sondern organisiert Ausflüge (z. B. den Weißen Tag) oder auch den Sporttag am Schuljahresende.
Des Weiteren kümmert sich die Gruppe um die Bedürfnisse der Schüler, vermittelt zwischen der Schülerschaft und den Lehrern und geht auf deren Ideen und Wünsche ein.
Mitglied der SMV kann jeder Schüler und jede Schülerin werden, die gewählten KlassensprecherInnen sind automatisch Teil der SMV, ebenso die SchülsprecherInnen. Wir treffen uns einmal im Monat oder vor besonderen Aktionen.

Also tretet der SMV bei und verändert etwas in unserer Schule! Wir freuen uns über jeden, der helfen will! Unsere erste SMV-Vollversammlung findet am 17.10. von 12.00-12.45 Uhr statt.

Darüber hinaus suchen wir schon jetzt wieder geeignete Kandidaten für die Schulsprecherwahl. Interessierte Bewerber können sich ab jetzt bei uns oder auch bei den Verbindungslehrern (Herr Niesenhaus, Herr Luft) melden.

Liebe Grüße,
Euer SMV-Team

Erfolgreicher SMV-Antrag: Schülerfeedback

Am Anfang des letzten Schuljahres kam uns, dem neuen Schülersprecherteam, das Bedürfnis mehr im Schulleben mitzugestalten.
Nach reichlicher Überlegung fassten wir den Entschluss, dass es am sinnvollsten sei, die Rückmeldung zwischen Schülern und Lehrern bezüglich der Unterrichtsgestaltung zu verbessern.

Wir hatten zum Ziel, „den blinden Fleck“ zu minimieren und so der Lehrkraft einen besseren Einblick in die Bedürfnisse der Klasse zu ermöglichen.
Denn für ein optimales Leistungsvermögen ist es wichtig, sowohl die Seite des Lehrenden als auch die Seite der Lernenden zu betrachten.
Um diesen Gedanken auch dem Lehrerkollegium zu vermitteln, erstellten wir Schülersprecher in mehreren Treffen eine Präsentation zu dieser Thematik. Sie handelte davon, welche Vorteile solch ein Feedback böte und welche Möglichkeiten zur Umsetzung vorstellbar wären.

Schließlich stellten wir unsere Ergebnisse in der Gesamtlehrerkonferenz vor. Mit Erfolg, denn nach Klärung einiger Fragen, stimmte die Lehrerschaft positiv für eine Empfehlung eines Pilotprojekts in Klasse 10 für das kommende Schuljahr ab.
Erfreulicherweise hat unsere Präsentation bemerkbar etwas bewirkt. So wurden bereits unmittelbar nach der Konferenz wieder verstärkt Evaluationen in verschiedenen Klassen durchgeführt und des Weiteren kamen von verschiedenen Lehrern Anfragen an uns für einen Feedback-Fragebogen.

Wir hoffen auch in Zukunft auf weitere Erfolge! Wenn es von eurer Seite noch Vorschläge und Wünsche für unsere Schule gibt, dürft ihr euch gerne an die SMV wenden!

Liebe Grüße, Eure Schulsprecher