Raus aus dem Konsum

Kritische Betrachtung im Rahmen der Projekttage

Im Rahmen der Projekttage haben sich 18 Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen Gedanken gemacht über das heutige Konsumverhalten. Am ersten Tag haben wir die Geschichte des Konsums und den Zusammenhang mit der Geldwirtschaft beleuchtet. Wir sind dann der Frage nachgegangen, warum unser Konsumverhalten als Klimakiller gilt, und welche Produkte bzw. Verhaltensweisen denn besonders klimaschädlich sind. Dabei haben wir alle noch unseren persönlichen ökologischen Fußabdruck erstellt.
 
Am zweiten Tag waren wir im Karlsruher Zoo zu einer bei der Zooschule gebuchten Führung. Dort erfuhren wir vieles über den Klimawandel und dessen Folgen. Wir schauten auch Tiere an, die unter dem Klimawandel besonders zu leiden haben, deren Bestand auch höchst gefährdet ist. Dabei wurde auch das Thema Plasikmüll angesprochen, der für die Weltmeere eine besondere Belastung darstellt. Uns wurde auch erklärt, welche Folgen der Klimawandel für uns hat, nämlich, dass die Gefahr von Überflutungen steigt durch den Anstieg der Meeresspiegel. Nach dem Mittagessen in einem vegetarischen Restaurant ging es in den Laden einer international agierenden Wohltätigkeitsorganisation und wir konnten sehen, dass es sinnvoll ist, Dinge des täglichen Gebrauchs, aber besonders Kleidung, second hand zu kaufen. Der Laden war schön aufgemacht und uns wurde erklärt, dass die Menschen heute so viel Kleidung besitzen, dass selbst die Second Hand Läden der Spendenflut kaum noch Herr werden. Auch erfuhren wir, dass für die Herstellung einer einzigen Jeans 80 Liter Wasser benötigt werden - ein Grund mehr, öfters mal im Second Hand-Laden vorbeizuschauen. Die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie waren auch eindrücklich erklärt worden.
 
Am dritten Tag besuchte uns Frau Drescher vom NABU Bretten und erläuterte uns das Problem des anfallenden Plastikmülls. Mit ihr fuhren wir zur Verwertungsanlage Bruchsal, wo Herr Kicherer, der Leiter der Stelle, uns durch die Anlage führte. Der viele Plastikmüll, der dort zum großen Teil von Hand sortiert wird, hinterließ einen bleibenden Eindruck. Da hilft nur: Müll vermeiden, weniger kaufen, öfters auf Gebrauchtes zurückgreifen und nur das anschaffen, was man wirklich braucht.
 
Katrin Reiß und Christine Kutzner-Apostel

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