Energiesparen am ESG: erfolgreiches Projekt geht in die 2. Runde
„Unglaublich, wie viel Strom sich einsparen lässt, wenn man im Schulgebäude Lampen und Geräte einfach ausschaltet, wenn sie gerade nicht gebraucht werden!“
„Ein tolles Projekt, das den Schülern schon ab der 5. Klasse aufzeigt, wie leicht es ist Energie einzusparen, so dem Klimawandel entgegen zu wirken und dabei auch noch finanziell belohnt zu werden.“
Letztendlich haben allein kleine Veränderungen im Verhalten seit der Unterzeichnung des „Drittel / Drittel-Vertrags“ zwischen der Stadt Bretten und dem ESG im Mai 2019 zur Einsparung von Energiekosten in Höhe von 6.500 € geführt.
Und dies, obwohl eigentlich nur 15 Monate beim Stromverbrauch und nur 10 Monate beim Heizenergieverbrauch berechnet werden konnten. Die übrigen Monate waren aufgrund der coronabedingten geringeren Schülerzahlen und den neuen (absolut begründeten) Lüftungsvorgaben leider nicht mit den errechneten Durchschnittswerten der vorangegangenen Jahre vergleichbar.
Um so erfreulicher das Ergebnis, dass in den herangezogenen 15 Monaten ca. 21.000 kWh Strom eingespart werden konnten – das entspricht ungefähr dem jährlichen Verbrauch von sechs Einfamilienhäusern. Allein hierdurch wurden ca. 8,5 Tonnen CO2 eingespart.
Bei der Heizenergie konnten wir nur die ersten 10 Monate nach Vertragsbeginn zum Vergleich mit den Ausgangswerten heranziehen. Immerhin 10 % der Energie ließen sich in dieser Zeit durch ein besser umgesetztes Stoßlüften einsparen.
Die neuerliche Scheckübergabe – diesmal in Höhe von 1.500 € - fand wieder durch Bürgermeister Herrn Nöltner und Herrn Dickemann, dem kommissarischen Leiter des Amtes für Technik und Umwelt, statt.
Ein toller Ansporn für die Schulgemeinschaft, weiterhin „am Ball“ zu bleiben!
Und was geschieht nun mit dem eingesparten Geld?
Zusammen mit der Gewinnprämie des SpardaImpuls-Wettbewerbs von 1.500 € und dem Drittel, das die Stadt nun laut Vertrag für Energiesparmaßnahmen einsetzen muss, sollen so schnell wie möglich die über 20 Jahre alten Energiesparlampen durch langlebige und energieeffizientere LED-Leuchten ersetzt werden; – dort angefangen, wo aufgrund von geringem Tageslichteinfall das Licht besonders lange brennen muss. Mit gutem Beispiel ist die Stadt Bretten schon im Januar im EG vorangegangen und hat dort die Leuchten des Treppenhauses durch LED-Lampen ausgetauscht.
Zusätzlich sollen Präsenzmelder den Energieverbrauch weiter reduzieren.
Denn als UNESCO-Schule haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, über den Tellerrand zu schauen und uns für eine gerechtere Welt einzusetzen. Das Wissen darüber, dass gerade die ärmsten Länder, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen und bisher beigetragen haben, von ihm am stärksten betroffen sein werden, sollte uns zum Handeln anspornen. Und warum dies nicht als erstes dort, wo es für uns ganz ohne Komfortverlust geht?
Und besonders schön zu sehen ist dabei, wie viel wir als Gemeinschaft erreichen können. Denn niemand von uns kann alleine unsere Welt vor der Klimakatastrophe retten, aber alle zusammen können wir eben doch dazu beitragen, die im Pariser Klimaabkommen anvisierte Erderwärmung von unter 1,5°C doch noch zu erreichen!
Petra Wigand und Torsten Zander